Basilika Münchenlohra

Konzerte in der Basilika im Jahr 2023

Englische Klänge

Vokale und instrumentale Kammermusik von den britischen Inseln
mit Mitgliedern des Landesjugendchores Thüringen

Die Musiker des Konzertes waren alle schon mehrfach in Münchenlohra zu hören. In dieser Besetzungbeim Konzert im Jahre 2022 musizieren sie erstmals gemeinsam. Lovis Kriese und Adrian Patzelt gestalteten mit dem Ensemble "Lycksalig" zwei Vokalkonzerte, Anselma und Norbert Patzelt musizierten u.a. im letzten Jahr Kammermusik. Die vier jungen Sänger sind Mitglieder des Thüringer Landesjugendchores und außerdem Instrumentalisten in unterschiedlichen Besetzungen. So werden alle Musiker dieses Konzertes in unterschiedlicher Funktion zu erleben sein.

am Sonntag,
den 15. Oktober 2023
um 17:00 Uhr

in der Basilika

Englische Kammer- und Sakralmusik

Vokales und Instrumentales aus 5 Jahrhunderten

Anselma Patzelt - Sopran / Violine
Lovis Kriese - Sopran / Violine
Charlotte Weihnacht - Alt / Violine
Adrian Patzelt - Bass / Violoncello
Norbert Patzelt - Orgel / Cembalo

Werke von Henry Purcell, Ralph Vaughan Williams, Michael Hurd und Phyllis Tate

Gibt es einen Länderklang, einen Regionalklang, der über Jahrhunderte wiedererkennbar bleibt? v.l. Charlotte Weihnacht, Anselma Patzelt, Norbert Patzelt, Adrian Patzelt, Lovis Kriese Diese Frage soll in diesem Konzert nicht beanwortet werde. Es soll aber Musik erklingen, die uns ermöglicht, den Besonderheiten britischer Musik nachzulauschen.

Henry Purcell hat, obwohl sein Leben nur 36 Jahre währte, die englische Musik am nachhaltigsten geprägt. Er greift auf die frühere Musik des Elisabethanischen Zeitalters zurück und entwickelt mit der Aufnahme italienischer Formen eine neue englische Musik. Seine "Fantasia upon a ground" wird alle drei Geigen erklingen lassen und stellt das instrumentale Hauptwerk des Abends dar. Aus der elisabethanischen Epoche werden zwei Cembalostücke aus dem "Fitzwilliam Virginal Book" erklingen.

Michael Hurd (1928-2006) erhielt seine musikalische Prägung am Oxforder Pembroke College, als freischaffender Komponist hatte er ein breites Betätigungsfeld. Neben Orchester- und Kammermusik sind geistliche Werke und Musik für Kinderchöre (die in England ja einen ganz besonderen Stellenwert haben) stark vertreten. Seine "Missa brevis" für 3 Frauenstommen und Orgel komponierte er im Jahr 1966 für den "Farnham Girls Choir".

Phyllis Tate (1911-87) ist eine heute wenig zu hörende Komponistin. Das liegt einerseits daran, dass sie selbst ihr ganzes Frühwerk vernichtete, andererseits daran, dass die Besetzungen, für die sie komponierte, oft sehr außergewöhnlich bis skurril sind. Im Münchenlohraer Konzert wird ihre Vertonung eines Gedichtes des Barockdichters Christopher Smart zu hören sein. Smart selbst war aber auch eine der merkwürdigsten Künstlerpersönlichkeiten. Meist lässt er seinen Kater Jeoffry zum Lobe Gottes singen, aber auch andere Figuren, wie Heuschreck, Möve oder Waldschnepf sind bei ihm Verkünder theologischer Aussagen.