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Historie des Klosters und der Domäne
zum Herunterladen: Faltblatt zur Einführung zum Ausdrucken
kurzer Abriss- im 12.Jahrhundert Stiftung des Klosters durch die Grafen von Lohra (Lare), Bau der romanischen Basilika als Nonnenklosterkirche (ca. 1170) vor der Geschichtein Vorbereitung als NonnenklosterDie Erbauung der Basilika wird in der Zeit um 1170/80 vermutet, Carl Schäfer vermutete, dass nach der Fertigstellung des Baus oder während der Einwölbung des
Kirchenschiffes ein Teileinsturz erfolgte. Beim Wiederaufbau, wesentlich mit dem gleichen Material, kam es zu kleineren Abweichungen zum ersten Bau (Fundament der Vierungspfeiler,
Ausdehnung des südlichen Querhauses, Anbau der Strebepfeiler an der Südwand des Längshauses) und eventuell zu einer gravierenden Änderung des Bauplanes. Bis mindestens ins Jahr 1442 war Münchenlohra ein Benediktinerinnenkloster, spätestens ab 1477 war Münchenlohra ein Reguliertes Augustiner-Chorfrauen-Stift. In dieser Zeit hatte Münchenlohra auch durch seine Verantwortung für die Marien-Wallfahrt im nahen Elende eine wichtige Stellung. In die Zeit nach dem Übergang zu den Augustinern ist auch die Erschaffung des Taufsteins zu datieren. Neben dem Bild des Gangolfs auf dem Taufstein deutet die zweimalige Darstellung des Apostels Johannes auf die Urheberschaft der Regulierten Augustiner hin. Allerdings werden in dieser Zeit auch spätestens Schäden an den Seitenschiffen entstanden sein, bei der Aufnahme des Bauzustandes 1882 wurde eine spätgotische Eingangstür gefunden, die sich heute am Übergang vom nördlichen Seitenschiff ins Querhaus befände. als DomäneNach der Aufhebung des Klosters, wahrscheinlich 1546, verkauften bzw. verpachteten die Grafen von Hohnstein das Kloster je für kurze Zeit an unterschiedliche Personen,
bis im Jahre 1590 die Familie Gladebeck das Kloster kaufte und bis zum Aussterben der Linie 1701 bewirtschaftete. Im Jahr 1630, mitten im Dreißigjährigen Krieg, während der Besetzung durch kaiserliche Truppen
wurde der Versuch unternommen, das Kloster wieder mit Nonnen zu besetzen, allerdings war das Interesse nicht vorhanden, vielmehr kam es zur völligen Verwahrlosung der ganzen Anlage. Rekonstruktion der BasilikaAls im Jahre 1845 der erste preußische "Denkmalpfleger" Ferdinand v. Quast (weiteres zum Leben des Q.) bei einer Reise in die thüringischen Gebiete auch Münchenlohra besuchte und dort hinter Ställen und ruinösen Bauteilen die Reste der Basilka fand, begann die neuere Geschichte Münchenlohras. In den Jahren 1882-85 fand dann die Wiederherstellung der Basilika unter Leitung
Carl Wilhelm Ernst Schäfers (mehr zum Leben des Carl Schäfer) statt. Zur Diskussion der Schäferschen Innenausmalung siehe auch: Die Ausmalung der Basilika Verfall der Domänengebäudein Vorbereitung Wiederbelebung nach 1989in Vorbereitung |