basilika münchenlohra

Das Kloster als Baustelle

Die Ausmalung der Basilika

Historischer Zustand

Carl Schäfer (1844-1908) hatte bei der Wiedererrichtung der Basilika im Jahr 1885 auch ein Konzept zur farblichen Gestaltung entwickelt, nach dem die Basilika auch bis auf einige Ausnahmen tatsächlich ausgemalt wurde. Dieser Zustand blieb im Wesentlichen bis in die 1950er Jahre erhalten.
Die erheblichen Putzschäden durch Wassereinbruch und die Wandlung des Geschmacks führten zur weitgehenden Entfernung von Putz und Bemalung. Lediglich in der "Halbkrypta" ist noch die Bemalung des 19.Jahrhunderts erhalten.

Anlage einer Probeachse

Für die Findung des endgültigen Gestaltungskonzeptes wurde im Sommer 2011 eine Probeachse im nördlichen Hauptschiff angelegt. Sie folgt den Vorgaben, die aus den Entwürfen Schäfers, den Befunden an Bauteilen und aus alten (Schwarz/Weiß-)Fotos zu entnehmen sind. Dafür wurde schadhafter Putz beseitigt, ein dreilagiger Kalkputz aufgebracht und nach der farblichen Grundierung die Bemalung nach dem Schäferschen Entwurf aufgebracht.
Hier ein paar Eindrücke:

Innensanierung seit Sommer 2012

die Eindrücke der Probeachse, die Schlussfolgerungen für die zukünftige Nutzung der Kirche und nicht zuletzt die vorhandenen finanziellen Möglichkeiten haben einen Arbeitsplan zur Folge, der seit Juli 2012 umgesetzt wird.
Zuerst steht die Putzsanierung des Chores. Beim Entfernen des schadhaften Oberputzes lösten sich auch größere Mörtelstücke des Unterputzes und der Gewölbefugen, so dass der Putz grundhaft erneuert werden muss. Ende September 2012 ist das Chorgewölbe fertiggestellt. Apsis, Gurtbögen und Seitenwände sind mit Unterputz versehen, Elektroleitungen sind verlegt. Hier ein paar Bilder:
Baugerüst vor dem Chorraum schadhafter Putz am Vierungsgewölbe Blick auf die mit Unterputz belegte Apsis